Der Deutsche Internationale Club in Genf lud am 8. November in der DSG zu einer Veranstaltung im Sinne der Gedächtniskultur ein. Der Abend stand im Zeichen des 75-jährigen Jubiläums des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland. Die Podiumsdiskussion wurde von Sigmund Gottlieb moderiert, und zu Gast waren S.E. Dr. Michael Flügger, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Schweiz und Lichtenstein sowie Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker für Neuere und Neueste Geschichte, der Sohn von Altkanzler Willy Brandt.
Zu Beginn wurde die kürzlich erfolgte Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten angesprochen, was als aktueller Einstieg diente. Dieser Bezug setzte den Rahmen für eine gegenwartsbezogene Diskussion über die Bedeutung unserer Verfassung und der aktiven Mitgestaltung des politischen Lebens. Dabei zog der Historiker den Vergleich mit der Zeit der Weimarer Republik und gab dem – durch die Wahlergebnisse der AfD beunruhigten – Publikum zumindest etwas Entwarnung, gegenwärtig gäbe es keine Weltwirtschaftskrise und keine bürgerkriegsähnlichen Zustände in Deutschland, auch stehen die wirtschaftlichen Eliten und das Militär nicht hinter der AfD. Der Botschafter ging auf aktuelle Herausforderungen in Deutschland ein, betonte die Relevanz von politischem Engagement und appellierte an die Jugend, sich mehr aktiv einzubringen. Beide Gäste beantworten am Ende auch Fragen aus dem Publikum.
Das Pianokonzert PianoConVoce mit Sopran von Natalie Anston und Klavier von Inga Feter umrahmte diese Veranstaltung musikalisch.
Im Anschluss und als Abschluss der Veranstaltung war das Publikum zu einem Aperitif eingeladen. Ein herzlicher Dank geht an die SchülerInnen der Klasse 12 für das Ausschenken der Getränke und die Bereitstellung der köstlichen Häppchen.
Ein besonderer Dank gilt der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Bern und allen, die diese Veranstaltung unterstützt und mitgestaltet haben.
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