Die Sekundarstufe II umfasst die Klassen 10 bis 12 und heißt Gymnasiale Oberstufe.
Die Gymnasiale Oberstufe gliedert sich in eine sogenannte Einführungsphase (Klasse 10) und die Qualifikationsphase (Klassen 11 bis 12). Mit der Versetzung in die Klasse 11 treten die Schülerinnen und Schüler in die Qualifikationsphase ein, die sie mit dem Ablegen der „Deutschen Internationalen Abiturprüfung“ beenden. Aus dem Fächerkanon der DSG wählen die Schüler zu Beginn der Klasse 11 zehn bis zwölf Fächer unter Beachtung der vorgegebenen Pflichtbedingungen, die in der Prüfungsordnung geregelt sind. Die in den Fächern der Klassen 11 und 12 erbrachten Leistungen fließen nach bestimmten Vorgaben in die Gesamtqualifikation ein. Das „Deutsche Internationale Abitur“ bietet den Schülerinnen und Schülern weltweist Zugang zu Hochschulen und Universitäten.
Vorbereitungsphase (Klasse 10) ⇒ Qualifikationsphase (Klasse 11 und 12) ⇒ Deutsches Internationales Abitur
Wir unterrichten unsere Schülerinnen und Schüler sowohl im Klassenunterricht als auch in differenzierten Kursen im Fach Französisch (Landessprache und Fremdsprache). Mit Beginn der 10. Klasse können unsere Schülerinnen und Schüler Spanisch oder Informatik als zusätzliche Fächer wählen und damit einen sprachlichen beziehungsweise naturwissenschaftlich-technologischen Schwerpunkt setzen. Ein breites Angebot an Arbeitsgemeinschaften rundet das Angebot ab.
„Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe vermittelt eine vertiefte Allgemeinbildung, allgemeine Studierfähigkeit sowie wissenschaftspropädeutische Bildung. Von besonderer Bedeutung sind dabei vertiefte Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in den basalen Fächern Deutsch, Fremdsprache und Mathematik. Darüber hinaus trägt der Unterricht in den musisch-künstlerischen, den gesellschaftswissenschaftlichen, den naturwissenschaftlich-technischen Fächern, in Sport und in Philosophie wesentlich zur Verwirklichung der Ziele der gymnasialen Oberstufe bei.
Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe ist fachbezogen, fachübergreifend und fächerverbindend angelegt. Er führt exemplarisch in wissenschaftliche Fragestellungen, Kategorien und Methoden ein und vermittelt eine Erziehung, die zur Persönlichkeitsentwicklung und -stärkung, zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung sowie zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft befähigt. Im Unterricht in der gymnasialen Oberstufe geht es darüber hinaus um die Beherrschung eines fachlichen Grundlagenwissens als Voraussetzung für das Erschließen von Zusammenhängen zwischen Wissensbereichen, von Arbeitsweisen zur systematischen Beschaffung, Strukturierung und Nutzung von Informationen und Materialien, um Lernstrategien, die Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit unterstützen. Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe schließt eine angemessene Information über die Hochschule, über Berufsfelder sowie Strukturen und Anforderungen des Studiums und der Berufs- und Arbeitswelt ein.“ (Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II; Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.07.1972 i. d. F. vom 18.02.2021)
In der Oberstufe steht beim methodischen Lernen die Präsentationskompetenz im Mittelpunkt. Die Schüler können nun auf ihre in der Sekundarstufe I erlernten und gefestigten Fertigkeiten zurückgreifen, u.a. Informationen beschaffen, verarbeiten und beurteile sowie die Ergebnisse in kreativen Präsentationen adressatengerecht vermitteln. Von der Teilnahme an SUN (Students United Nations) bis zu der Vorbereitung der Präsentationsprüfung im fünften Abiturfach bieten die Arbeitsformen in der Oberstufe ein breites Spektrum an Formen selbstständigen Lernens unter wissenschaftspropädeutischen Fragestellungen.
Die DSG bietet ein ausgefeiltes Programm zur Studien- und Berufsberatung in den Klassen 10 bis 12. Neben dem Berufspraktikum in der Klasse 10 haben die Schüler in den drei Jahren der Oberstufe die Möglichkeit, jeweils eine individuelle Studienberatung, durchgeführt durch Berufsberater der Berufsagentur für Arbeit (ZVA), wahrzunehmen. Die Eltern der Schüler ab Klasse 7 werden zu einem Informationsabend über Berufsbilder und Studiengänge in Deutschland und in der Schweiz eingeladen.
Beim alljährlichen Berufskongress in der Schule stellen Eltern in der „Berufsbörse“ ihre interessanten Berufe vor. Tage der offenen Hochschultür an Schweizer oder deutschen Universitäten (ETH Zürich, Universität Genf, Universität Leipzig, Universität Frankfurt) werden genutzt, um einen ersten Einblick in die Welt des Studiums zu gewinnen.
Die Schüler der Klasse 11 können sich ferner für die Teilnahme an Studienwochen der ETH bzw. der Universität Zürich oder auch für das ATHENA-Programm der Universität Genf bewerben.