Die Deutsche Schule Genf ist jetzt Öko-Schule!

Seit zwei Jahren ist die DSG über eine Schüler-AG Teil des Programms Eco-Schools. Jetzt ist die DSG für ihre Erfolge in Sachen Nachhaltigkeit offiziell ausgezeichnet worden und darf sich Eco-School nennen!

Eco-Schools wurde 1992 von der Stiftung für Umwelterziehung (FEE) nach dem Erdgipfel von Rio gegründet und ist ein international anerkanntes Programm, das Schulen nachhaltiger machen soll. Im Rahmen von AGs lernen Schülerinnen und Schüler kennen, was Nachhaltige Entwicklung ist und wie sie praktisch erreicht werden kann. Das Programm wird unterstützt vom UN-Umweltprogramm UNEP und der UNESCO.


So funktioniert’s:

Das Programm Eco-School verfolgt das Ziel, die ganze Schulgemeinde hinter dem Ziel der nachhaltigen Entwicklung zu versammeln. Dabei steht das Schulgebäude im Mittelpunkt. Jedes Jahr wählt die Schule einen konkreten Schwerpunkt aus, der den Alltag in der Schule nachhaltiger gestaltet.


Das hat die DSG schon geschafft:

Als erstes Schwerpunktthema hat die Eco-School AG an der DSG das Thema Müll ausgewählt. Dabei stand auch die Frage unseres Konsums im Mittelpunkt, sowohl auf individueller Ebene wie auch auf der der Schule.

Die Schülerinnen und Schüler wollten zunächst wissen: Welche Abfälle entstehen an der DSG? Antworten erhielten sie aus einem selbstentwickelten Diagnoseraster und aus einer Umfrage in der Schülerschaft. Auf dieser Grundlage überlegte die AG, was besser gemacht werden sollte, stellte einen Aktionsplan auf und setzte ihn um:

– Die AG stellte Kompost- und Papiertonnen an geeigneten Standorten auf;

– sie sammelte Müll auf den Spielplätzen ein;

– sie besuchte ein Atelier der Genfer Kooperative COSEDEC, die sich mit dem Thema beschäftigt;

– sie gestaltete eine Ausstellung zu Abfall und verantwortlichem Konsum in der Aula der DSG.

Jedes Projekt wurde danach auf seine Wirksamkeit überprüft. Eine Umfrage zum Ende des Schuljahres zeigte, dass viele Schülerinnen und Schüler sich mit dem Thema Müllsortierung besser auskannten als zuvor!

Außer in der AG wurde das Thema begleitend auch im Unterricht behandelt. Im Französisch- und Englisch-Unterricht gestalteten die Schülerinnen und Schüler Poster; in Kunst stellten sie lustige Tiere aus alten PET-Flaschen her; in Mathematik nutzten die Lehrkräfte die Umfragen, um die Schüler der 5. Und 6. Klasse ganz praktisch mit Statistik vertraut zu machen.

Die AG hielt die Schule außerdem laufend über ihre Arbeit informiert, etwa über Aushänge und elektronisch via MS Teams, die DSG-Webseite oder den Versand von Emails. Ende des Schuljahres hat sie außerdem einen Öko-Kodex, der gute Tipps für zuhause und die Schule zusammenfasst. Sie reichten außerdem ein Portfolio bei der Fachjury ein, auf deren Grundlage die Auszeichnung der DSG als „Eco-School“ beschlossen wurde.


Die DSG ist ausgezeichnet – und macht weiter

Mit dieser Auszeichnung ist die DSG jetzt für zunächst zwei Jahre Teil eines weltweiten Netzwerks von Öko-Schulen und bekennt sich damit zu ihrem Engagement für eine nachhaltige Zukunft.

Yann Beyer, der die AG in den vergangenen beiden Schuljahren geleitet und die Zertifizierung für die DSG gesichert hat, übergibt die Leitung der AG in diesem Jahr an Thomas Grell. Wer Lust hat, an einer nachhaltigen Entwicklung der DSG mitzuwirken, kann sich jederzeit bei ihm melden.


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