So lautete das Thema des diesjährigen Strauss-Abends, der am 2. Mai um 19 Uhr in der Aula unserer Schule stattfand. SchülerInnen der Klasse 10 empfingen die bereits ungeduldigen Besucher der Veranstaltung mit Getränken und einer Buvette. Nach einer Begrüßung durch Frau Marta Slaby, unsere Kulturbeauftragte, und Frau Brigitte Lüth, Präsidentin der Österreich-Gesellschaft Genf, kamen die Strauss-Experten Frau Mag. Susanne Strauss und Prof. Dr. Eduard Strauss, der Urgroßneffe des legendären großen Musikers, zu Wort.
Beide berichten über die Freundschaft und die gegenseitigen Wert- und Einschätzungen der beiden Meisterkomponisten. Den Walzer “An der schönen blauen Donau» und die berühmte „Sinfonie Nr. 3 in F-Dur“ verbindet auf musikalischer Ebene nur wenig und doch entsteht eine Künstlerfreundschaft zwischen Johannes Brahms und Johann Strauss. Brahms ist häufig Gast in den Wiener und Ischler Häusern von Strauss, spielt gern am Klavier dessen Melodien und nutzt jede Gelegenheit, ein neues Werk von ihm zu hören. Brahms’ kompositorisches Ideal ist die »dauerhafte Musik« und was er bei Johann Strauss so bewundert, ist der melodische Einfallsreichtum und die Orchestrationskunst des Walzerkönigs. Zahlreiche Dokumente, Bilder und Musikbeispiele illustrierten diese Epoche und Künstlerfreundschaft sowie die gegenseitige Verehrung der beiden Komponisten. Das letzte Foto zeigte, wie Brahms und Strauss Sohn auf der Veranda von Strauss in Ischl im Salzkammergut im Sommer 1894 für den Fotografen posierten, zwei Deutsche, die auch Wiener waren. Und für immer Wiener bleiben.
Im Anschluss hatte das Publikum die Möglichkeit, bei einem Glas Wein mit dem Ehepaar Strauss zu plaudern und die eine oder andere Frage zu stellen. Ein rundum gelungener Strauss-Abend:
Ein großes Dankeschön an die Organisatoren des Strauss-Abends: Deutscher Internationaler Club in Genf, Österreicher Vereine Schweiz – Österreich-Gesellschaft Genf, die Société Genevoise d’Etudes Allemandes und die Deutsche Schule Genf.
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